Nach den Feiertagen belaufen sich hierzulande die Überhänge an schlachtreifen Schweinen bei 25%. In den nächsten feiertagslosen Wochen sollten sich Lebend- und Fleischmarkt wieder auf ein ausgeglichenes Niveau einpendeln.
Trotz nicht ungünstig gelegener Feiertage zum Jahreswechsel lag die Schlachtaktivität quer durch die EU nur bei 80 bis 85 %. Nach drei derartigen aufeinander folgenden Wochen belaufen sich mancherorts die Überhänge auf ca. 20 bis 40 % eines Wochenvolumens. Omikron lässt zudem keine Impulse aufkommen, eher Gegenteiliges ist der Fall. Fahren auf Sicht mit teils angezogener Handbremse lautet demnach die Devise. Im Großen und Ganzen liegen aber das frische Angebot und die laufende Nachfrage gleich auf, was zu einer weiteren Verlängerung der stabilen, auf sehr tiefem Niveau liegenden, Preiskurve führte. In Deutschland (+/- 0,00) werden seit Wochen nicht vertraglich gebundene Schweine zu Hauspreisen mit -3 Cent verrechnet.
Auch in Österreich gelang in der Drei-Königs-Woche noch kein Abbau der Überhänge. Ca. ¼ der schlachtreifen Schweine müssen in die neue Woche mitgeschleppt werden. Dem erhofften Wintertourismusboom machte die Sorge um Omikronentwicklungen einen Strich durch die Rechnung. In den nächsten feiertagslosen Wochen sollte es gelingen, dass sich Lebend- und Fleischmarkt wieder auf ein ausgeglichenes Niveau einpendeln. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse die erste Notierung 2022 auf unverändertem Vorwochenniveau fixiert.