Um die heimischen Schweinehalter zu unterstützen, hat die irische Regierung ein Unterstützungspaket auf den Weg gebracht. Für den Schweinesektor sind Hilfen von insgesamt 13 Mio. Euro vorgesehen. Unter bestimmten Voraussetzungen können die schweinehaltenden Betriebe aus diesem Topf jeweils bis zu 70.000 Euro erhalten. Dem irischen Bauernverband reicht der geplante Finanzumfang nicht aus, er warnt vor einem Ausstieg der Betriebe aus der Schweinehaltung.
Die irische Regierung hat auf die wirtschaftlich angespannte Lage der schweinehaltenden Betreibe reagiert und ein Unterstützungspaket für diese auf den Weg gebracht. Laut dem Dubliner Agrarressort belaufen sich die Sonderhilfen für den Schweinesektor auf 13 Mio. Euro. Wie Ressortchef Charlie McConalogue vergangene Woche mitteilte, sollen die Schweinehalter – vorbehaltlich bestimmter Bedingungen – eine Zahlung von maximal 70.000 Euro je Betrieb erhalten.
Finanziert werden sollen die Maßnahmen aus den von der EU-Kommission im März angekündigten Mitteln für außerordentliche Anpassungshilfen für Erzeuger in landwirtschaftlichen Sektoren, die vom Ukraine-Krieg betroffen sind.
Bauernverband warnt vor Ausstiegswelle in der Schweinehaltung
Der irische Bauernverband (IFA) betonte mit Blick auf das Hilfspaket, nun sei es wichtig, dass die Einzelheiten nicht an unrealistische Bedingungen geknüpft würden. Zugleich zeigte sich Verbandspräsident Tim Cullinan aber besorgt, dass der geplante Finanzumfang nicht ausreichen werde, um einen Ausstieg der Betriebe insbesondere aus der Schweinehaltung zu stoppen. Cullinan sprach hier von einer realen Gefahr
. Dem IFA zufolge haben etliche Schweinehalter bereits ihren Betrieb aufgegeben; weitere 20 % bis 30 % seien ernsthaft bedroht
. Laut Cullinan gehört der Schweinesektor mit seinen rund 8.000 Arbeitsplätzen zu den wichtigsten Branchen der irischen Agrarwirtschaft, berichtet AgE .