Laut Österreichischer Schweinebörse wäre das Schlachtschweineangebot für ganze
Arbeitswochen deutlich zu gering. Weil binnen vier Wochen drei Schlachttage feiertags-
bedingt ausfallen, war der Markt trotzdem reichlich versorgt. Etwa 10 Prozent des Ange-
botes mussten in die neue Woche mitgeschleppt werden. Dennoch sank das durchschnitt-
liche Schlachtgewicht auf den Jahrestiefstwert von 97,6 kg. Damit dürfte der Angebots-
druck auch in nächster Zeit eher gering ausfallen.
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt gab es wenig Änderungen. Das frische Angebot
und die Nachfrage passten wieder besser zusammen. Schwer wog aber noch der „Ruck-
sack“ an Rückstellungen aus den Vorwochen. Ein Abbau dieser Angebotsüberhänge war
nicht möglich.
Europaweit setzte sich die Stabilisierung der Ferkelmärkte fort. Angebot und Nachfrage
waren ausgeglichener als zuletzt. Dementsprechend dominierten konstante Notierungen.
Geringfügige Korrekturen gab es in Spanien (Minus) und in den Niederlanden (Plus).
Der EU-Schweinemarkt wartete weiterhin auf eine spürbare Belebung des Fleischhandels.
Auch aufgrund der hohen Inflation kauften die Konsumenten weniger Schweinefleisch als
in früheren Jahren. Für positive Signale waren weniger nachfrageseitige Impulse verant-
wortlich, entscheidend war eher das stetig sinkende Lebendangebot. Das durch die hohen
Temperaturen verlangsamte Wachstum der Schweine ermöglichte Preisanstiege in Italien
und Spanien. Zumeist blieben die Notierungen aber unverändert.
In Deutschland werden die Angebotsüberhänge kontinuierlich abgebaut, nur in wenigen
Regionen gelangen Schweine noch verspätet zur Schlachtung. Für eine Preisanhebung
reicht die etwas lebhaftere Nachfrage noch nicht.