Die Ukraine und die Türkei berichten fast übereinstimmend über die bisher exportierte Getreidemenge aus den ukrainischen Schwarzmeerhäfen. Und in Rostock ist der erste Maiszug angekommen.
33 Frachtschiffe mit rund 719.549 t Lebensmitteln an Bord sollen seit Abschluss des Getreideabkommens mit Russland die ukrainischen Schwarzmeerhäfen verlassen haben. Das hat das ukrainische Landwirtschaftsministerium Medienberichten zufolge am Dienstag mitgeteilt.
Laut dem am 22. Juli von Moskau und Kiew unterzeichneten Abkommen, können Güterschiffe in drei Häfen ablegen. Das Gemeinsame Koordinierungszentrum in der Türkei, das die Umsetzung der Vereinbarung überwacht, bezifferte die Gesamtmenge an Getreide und Lebensmitteln sogar auf 721.449 t.
Nach Angaben des Ministeriums könnten die ukrainischen Getreideexporte im August 4 Mio. t erreichen. Das wären rund 1 Mio. mehr als im Juli. 18 weitere Schiffe seien bereits beladen oder warteten auf die Genehmigung, ukrainische Häfen verlassen zu können. Trotzdem seien die Ausfuhren wichtiger ukrainischer Agrarrohstoffe seit Beginn der russischen Invasion vor einem halben Jahr um fast die Hälfte zurückgegangen.
Unterdessen ist ein erster Zug mit 1.200 t Mais aus der Ukraine am Getreideterminal Rostock (GTR) entladen worden. Der Zug mit 21 Waggons kam am Vormittag an. Vier weitere sollen noch folgen.
Der Futtermais wurde an der ukrainisch-polnischen Grenze umgeladen und dann von der Güterbahn DB Cargo via Polen nach Rostock gebracht. Dort wurde der Mais in einer Schüttanlage aus den Waggons abgelassen und mit Förderbändern in die Silos transportiert. Es soll übrigens der erste Mais überhaupt sein, der an der neuen Hafenanlage umgeschlagen wird. Je Waggon wurden rund 60 t Mais entladen. Noch ist unklar, wie lange der Mais in Rostock gelagert wird. Alfons Deter