Melissa Naschenweng (32), die oft als Helene Fischer von Österreich gehandelt wird, hat ihr neues Album „Glück“ herausgebracht und ist damit in den österreichischen Charts. Im Interview spricht sie über ihre Wurzeln in der Landwirtschaft.
Ihr neues Album heißt Glück und Sie kommen aus einer Bauernfamilie. Finden Sie heute noch Glück in der Landwirtschaft?
Auf unserem Bergbauernhof kann ich abschalten und Ruhe finden, das macht mich glücklich und bin gern unter Bauern.
Ist die Landwirtschaft ein guter Ausgleich zu ihrem Leben in der Volksmusik?
Die Landwirtschaft ist ein guter Ausgleich zu meinem Leben in der Volksmusik/Öffentlichkeit. Zu Hause auf unserem Bergbauernhof kann ich abschalten und mich immer wieder erholen. Mit Wanderungen in der idyllischen Kulisse des Lesachtals tanke ich in dieser Zeit viel Kraft.
Sind Sie lieber Musikerin oder Landwirtin?
Musik zu machen war schon sehr früh ein großer Traum. Von klein an wurde ich gefördert, ich sang im Kirchenchor, lernte das Harmonika-Spielen und spielte auch in der Band meines Papas mit. In der restlichen Zeit verbrachte ich die Zeit am Traktor, am Weg zum Wolayer See, die Hütte dort hat mein Opa bewirtschaftet.
Warum haben Sie den Song „Traktor“ geschrieben?
Vieles muss man einfach mit einem Augenzwinkern sehen und manchmal drück’ ich sogar beide Augen zu. Klar nehme ich auch mal gerne Klischees aufs Korn, wie man in diesem Song hören kann.
Wie müsste der ideale „Bauernbub“ sein, den Sie sich in „Traktor“ wünschen?
Ich bin eher so bei den Normalen zu Hause. Ich glaube, dass jemand aus der Öffentlichkeit nicht an meiner Seite Platz nehmen wird. Ich weiß einfach, wie intensiv mein Job ist und wie es dort zugeht – und da bleibt das Ganze auf der Strecke.
Ich brauche ein Alphatier im Hintergrund. Ich habe schon einen Sportler gehabt. Das hätte ich vertragen. Ich finde Sportler und Musikerin ist ok, aber ein Musiker würde bei mir nichts werden.