Wie die Regierung in Buenos Aires jetzt mitteilte, hat die zuständige Behörde in Mexiko insgesamt 22 argentinischen Unternehmen die Genehmigung zur Rindfleischlieferung erteilt. Damit endet das seit 2001 in Mexiko bestehende Importverbot für argentinisches Rindfleisch. Dieses war damals wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Argentinien aufgestellt worden. Der Verhandlungsprozess zwischen den beiden Ländern zur Wiedereröffnung des Marktes war bereits vor acht Jahren aufgenommen worden.
Das brasilianische Landwirtschaftsministerium teilte in der vergangenen Woche auch mit, dass Mexiko seinen Markt auch für brasilianisches Schweinefleisch öffnen werde. Damit werde es Brasilien möglich, „einen noch größeren Beitrag zur Bekämpfung der Inflation und zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit in Mexiko zu leisten“. Allerdings bezieht sich die Genehmigung ausschließlich auf Importe aus dem brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina. Denn dieser gilt als frei von MKS ohne Impfung.
Der brasilianische Verband für tierisches Protein (ABPA) feierte die Nachricht dennoch. Seinen Berechnungen zufolge beliefen sich die Schweinefleischimporte Mexikos in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres auf insgesamt 924.200 t; das waren 4,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Mexiko sei eines der wichtigsten Zielländer für Schweinefleischexporte.
In Mexiko sind Lebensmittel in diesem Herbst im Durchschnitt ungefähr 14 % teurer als vor einem Jahr. Vor diesem Hintergrund hatte die Staatsregierung bereits zuvor versucht, den Import von Nahrungs- und Futtermitteln sowie Gütern des täglichen Bedarfs anzukurbeln. Beispielsweise fielen im Oktober die Einfuhrzölle für mehrere Güter, darunter für Futtermais und Toilettenpapier.