Laut Österreichischer Schweinebörse hielten sich Angebot und Nachfrage auf ca. 92 %
Mengenumsatz die Waage. Trotz Auslastungsproblemen an den Schlacht- und Zerlege-
bändern verlief das Ringen um das letzte Schwein etwas ruhiger. Das Ostergeschäft blieb
unter den Erwartungen, vermutlich bremste auch die kalte Witterung die Euphorie. Weitere
Preiserhöhungen wurden von den Schlachtunternehmen entschieden abgelehnt.
Die Mastschweine-Notierung bleibt im Zeitraum 6. bis 12. April unverändert bei EUR 2,39
je kg.
Wartezeiten im Ferkelbezug
In den drei Hauptproduktionsregionen Steiermark, Ober- und Niederösterreich lag das
Ferkelangebot beständig unter dem Niveau der Vorjahre. Die Wartezeiten im Ferkelbezug
wurden noch nicht kürzer. Die Notierung bleibt in der 14. Kalenderwoche unverändert bei
EUR 3,90 je kg.
Europaweit traf ein knappes Ferkelangebot auf eine mehr oder weniger lebhafte Nach-
frage. Die Notierungen blieben mehrheitlich unverändert, für Anstiege bestand aufgrund
der zumeist stagnierenden Schlachtschweinepreise nur wenig Spielraum.
EU-Schweinemarkt: Stabile Notierungen
Der EU-Schweinemarkt war nach wie vor gekennzeichnet vom raschen Absatz des über-
schaubaren Angebotes. Die Preisentwicklung hat dagegen an Dynamik verloren. Weitere
Zuschläge scheiterten oft am Widerstand der Schlachtbranche, die seit Wochen über
Probleme beim Umsetzen höherer Preise auf dem Fleischmarkt klagte. Der Ausfall von
Schlachttagen rund um das Osterwochenende stärkte ihre Verhandlungsposition. Zudem
schwand die Hoffnung auf letzte Nachfrageimpulse vor den Feiertagen angesichts der
kühlen Temperaturen. Dementsprechend dominierten weitgehend stabile Notierungen.
Von den wichtigsten Produktionsländern verzeichnete nur Dänemark einen nennenswer-
ten Preisanstieg, den zunehmende Exporte nach Asien ermöglichten.
In Deutschland passt das weiterhin kleine Angebot gut zum Bedarf der Schlachthöfe, der
durch den feiertagsbedingten Ausfall von Schlachttagen deutlich verringert ist. Somit bleibt
der Vereinigungspreis für Schlachtschweine bis zum 12. April unverändert bei EUR 2,33 je
kg. Kurz vor Ostern hat sich der Fleischhandel doch noch belebt. Neben Schinken stehen
bereits auch Grillartikel im Mittelpunkt des Interesses. Preisaufschläge können allerdings
nur selten erzielt werden.