Schleppende Nachfrage nach Schweinefleisch

Laut Österreichischer Schweinebörse lief der Fleischhandel Anfang Jänner recht ruhig an.
Das Geschäft an den Fleischtheken der Supermärkte wurde als extrem schleppend be-
schrieben. Fleischindustrie und Exporteure orderten noch zurückhaltend. In der Folge litt
auch das Interesse an schlachtreifen Schweinen. Da zudem Angebotsüberhänge aus der
feiertagsbedingt verkürzten Vorwoche vorlagen, wurde die Mastschweine-Notierung um 3
Cent je kg gesenkt.

In Österreich war das Ferkelangebot weiterhin deutlich zu klein. Bei einer anhaltend guten
Nachfrage konnten die Fehlmengen nicht reduziert werden. Die Notierung beträgt in der 2.
Kalenderwoche unverändert EUR 3,70 je kg.
Auf den europäischen Ferkelmärkten lag die Nachfrage zumeist leicht über dem Angebot.
Die Notierungen waren sehr stabil, in einigen Ländern (z.B. Spanien) wurden sie ange-
hoben.

Der EU-Schweinemarkt zeigte die für Jahresbeginn typischen Merkmale. Einerseits bilde-
ten sich durch den Ausfall mehrerer Schlachttage Angebotsüberhänge. Andererseits brach
die Fleischnachfrage nach den Feiertagen ein. Vorerst blieb der Preisdruck auf dem
Schweinemarkt in den meisten Mitgliedsländern aber überschaubar. Auch dank der stabi-
len Entwicklung in Deutschland konnten sich viele Notierungen behaupten. Wie in Öster-
reich gab es aber auch Abschläge, z.B. in Italien, Dänemark und in den Niederlanden.
In Deutschland bestehen noch Überhänge aus dem Vorjahr und das frische Angebot
nimmt etwas zu. Dennoch sind die Verhältnisse auf dem Lebendmarkt ausgeglichener als
im Jänner üblich. Der Vereinigungspreis für Schlachtschweine wurde ohne große Dis-
kussionen für eine weitere Woche bei EUR 2,10 je kg fixiert. Der Fleischabsatz läuft der
Jahreszeit entsprechend schwierig, nur der Handel mit Verarbeitungsware liefert Impulse.