Warum Beyond Meat keine Zukunft hat – Na endlich -Veganer Fleischersatz verkauft sich nicht
Der Absturz von Beyond Meat geht weiter. Allein im Juni haben die Aktien von Beyond Meat 18 % an Wert verloren. Seit seinem Börsenstart verlor der Fleischersatzhersteller 96 % an Wert. Das hört sich nicht wie eine Erfolgsgeschichte an. Das Unternehmen hat einen Schuldenberg und viele Probleme. Nun hat McDonalds den Veggie-Burger aus seinen Restaurants ausgelistet. Die Leute kauften ihn nicht.
Beyond Meat sollte die Zukunft der gesunden Ernährung im Fastfood-Bereich sein. Das nächste große Ding, sagen die Analysten von Motley Fool. Beyond Meat schien einem boomenden veganen Trend zu folgen, als die Firma an die Börse ging.
Es scheint aber, dass der Hype nicht gerechtfertigt war, sagen die Experten von Motley Fool. Was zunächst sehr starke Umsatzsteigerungen waren, sieht im Nachhinein wie das Interesse an etwas Neuem aus. Eine kurzfristige Mode also?
Mit den Krisen der letzten Jahre und der hohen Inflation hat sich das Blatt jedenfalls komplett gewendet. Der Umsatz sinkt immer weiter und ging im ersten Quartal 2024 im Jahresvergleich um 18 % zurück.
Seit dem Börsengang 2019 verlor die Aktie 96 % an Wert. Was für ein Absturz! Die Leute kaufen zwar noch Beyond Meat-Produkte und das Unternehmen erzielte im Quartal einen Umsatz von 76 Millionen US-Dollar. Der Nettoverlust war jedoch mit 54 Millionen US-Dollar nur geringfügig kleiner als der Vorjahreswert von 59 Millionen US-Dollar.
Das bedeutet, dass der Verlust fast so hoch sind wie die Einnahmen, und ein Unternehmen kann sich mit diesen Gewinn- und Margenniveaus nicht behaupten, sagt jedenfalls Motely Fool. Zwar wurde die Produktion Haus kosteneffizienter, doch man erhöhte auch die Preise, und dass könnte viele Verbraucher abschrecken.
McDonald‘s schmeißt Beyond-Meat-Burger raus. Der FasstFood Riese teilte vor kurzem mit, das der Versuch mit seinen pflanzlichen Burgern von Beyond-Meat gescheitert sei.
Der pflanzlichen Burger wurden an etwa 600 Standorten in den Märkten San Francisco und Dallas-Fort Worth angeboten. Getestet hat der Fast-Food-Riese die Burger bereits seit 2022 . Das Unternehmen stellte fest, dass es einfach keine große Nachfrage nach dem Burger gab, selbst in einem eher vegetarischen Markt wie San Francisco.
Es überrascht nicht, dass das Unternehmen auch Geld verbrennt. Im ersten Quartal hatte das Unternehmen einen operativen Cashflow von -31,8 Millionen US-Dollar, während er im Jahr 2023 bei -107,8 Millionen US-Dollar lag. Außerdem verfügt das Unternehmen über eine ausstehende Wandelanleihe über 1,1 Milliarden US-Dollar, die zwar einen attraktiven Zinssatz von 0 % aufweist, aber wahrscheinlich in bar ab März 2027 abbezahlt werden muss, berichtet Motley Fool.
Angesichts der aktuellen Geschäftslage des Unternehmens erscheint es unwahrscheinlich, dass diese Schulden refinanziert werden können. Daher besteht durchaus die Möglichkeit, dass innerhalb weniger Jahre Insolvenzschutz beantragt werden muss, es sei denn, das Unternehmen kann sein Schicksal noch ändern.
Das Unternehmen nutzt derzeit ein At-the-Market-Programm (ATM), um durch den Verkauf seiner Aktien Bargeld zu beschaffen. Dabei könnte die Auslistung von McDonald‘s durchaus als Ausdruck der großen und anhaltenden Schwierigkeiten von Beyond Meat angesehen werden. Mit Material von Motley Fool